Alle Bundesländer haben ähnliche, aber rechtlich völlig eigenständige und nicht gegenseitig anerkannte Regeln. Wie einfach oder auch wie schwierig der Hochschulzugang für beruflich Qualifizierte ohne Abitur ist, hängt stark davon ab, wo man gern Zahnmedizin studieren möchte. Eines haben alle Standorte gemeinsam: Eine berufliche Qualifikation zumeist in dem Fachbereich, in dem das Studium aufgenommen werden soll, ist Pflicht.
Meister haben es am einfachsten
Wer eine bestandene Meisterprüfung oder einen vergleichbaren Abschluss hat, kann sich in der Regel ohne besondere Prüfungen oder Zulassungsverfahren für das Zahnmedizinstudium bewerben.
Berufserfahrung verhilft zum Studentenleben
Studieninteressierte mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und meist mindestens zweijähriger Berufserfahrung in ihrem Fachgebiet, so z.B. Zahntechniker ohne Meistertitel oder Zahnmedizinische Fachassistentinnen, können unter bestimmten Voraussetzungen – zum Beispiel mit einem Studienberatungsgespräch oder dem Ablegen einer Eignungsprüfung an der Wunschhochschule – die Zugangsberechtigung für ein Studium an dieser Hochschule erwerben, das eine fachliche Nähe zu ihrem Beruf aufweist – wie eben das Zahnmedizinstudium.
Bedenkt dabei aber, dass die Hochschulzugangsprüfung nur von sehr wenigen Teilnehmer/innen bestanden wird, und dann häufig nur mit mäßigen Noten. Mit diesem Schnitt bewirbt man sich anschließend bei hochschulstart.de, konkurriert dort mit den notenbesten Abiturienten um die Studienplätze und hat somit meist nur eine sehr geringe Chance auf einen Zahnmedizinstudienplatz.
Aussichtsreicher ist es meist, sich noch einmal auf die Schulbank zu setzen. Wer auf dem Abendgymnasium das allgemeine Abitur nachholt, erzielt in der Regel dort die weitaus bessere Noten und braucht sich darüber hinaus nicht länger mit den Unterschieden und Voraussetzungen für ein Zahnmedizinstudium ohne Abitur zu befassen — egal an welcher Uni Deutschlands.