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Vor 1.5 Wochen erhielt ich auf eigenen Wunsch einen festsitzenden Retainer (Selbstzahler) im Unterkiefer um mögliche Zahnverschiebungen zu verhindern. Meine letzte Zahnspange habe ich vor über 18 Jahren getragen. Meine Zähne im Unterkiefer waren aufgrund des fehlenden Platzes nie einwandfrei gerade aber für mich akzeptabel. Nun hat sich mittlerweile das gewünschte Ergebnis (die Zähne an Ort und Stelle zu halten) zum negativen entwickelt und meine Zähne haben sich verschoben. Ist mein KFO in der Pflicht dies wieder zu korrigieren bzw. muss ich die Kosten für den Retainer dennoch tragen? Ich wurde über keinerlei mögliche Zahnverschiebungen aufgeklärt - meine Nachfrage, ob dies passieren könne wurde verneint. Wurde vielleicht sogar der Retainer falsch eingesetzt? Die derzeitige Zahnstellung kann ich so nicht akzeptieren und ich bin damit richtig unglücklich damit. Jedoch habe ich Sorge dass mein KFO dies als vorkommende "Komplikation" abtut.

Vielen Dank für Ihren Rat!
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Es tut mir leid zu hören, dass Sie mit Ihrer aktuellen Situation unzufrieden sind. Hier sind einige Punkte, die Ihnen helfen können, Ihre Bedenken zu klären und mögliche Schritte zu unternehmen:

1. Pflicht des Kieferorthopäden:

  • Ihr Kieferorthopäde (KFO) hat die Verantwortung, Sie über alle möglichen Risiken und Komplikationen im Zusammenhang mit der Behandlung aufzuklären. Wenn Sie nach möglichen Zahnverschiebungen gefragt haben und eine negative Antwort erhalten haben, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass nicht ausreichend informiert wurde.

2. Retainer-Fehler:

  • Es ist möglich, dass der Retainer nicht korrekt eingesetzt wurde oder dass es andere Faktoren gibt, die zu den Verschiebungen geführt haben. Ein KFO sollte in der Lage sein, die Passform und Funktion des Retainers zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

3. Kostenübernahme:

  • Ob Sie die Kosten für den Retainer tragen müssen oder ob Ihr KFO für eine Korrektur verantwortlich ist, hängt von den spezifischen Umständen ab. Wenn der Retainer ordnungsgemäß eingesetzt wurde und dennoch Probleme aufgetreten sind, könnte es als Komplikation betrachtet werden. Wenn jedoch ein Fehler bei der Platzierung oder Anpassung vorliegt, könnte Ihr KFO möglicherweise für die Kosten verantwortlich sein.

4. Dokumentation:

  • Halten Sie alle relevanten Informationen fest, einschließlich Ihrer Fragen an den KFO und dessen Antworten sowie Fotos der Zahnstellung vor und nach dem Einsetzen des Retainers. Dies kann hilfreich sein, wenn Sie Ihre Bedenken ansprechen.

5. Gespräch mit dem KFO:

  • Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Kieferorthopäden, um Ihre Bedenken offen anzusprechen. Erklären Sie Ihre Unzufriedenheit mit der aktuellen Zahnstellung und fragen Sie nach möglichen Lösungen. Ein guter KFO wird bereit sein, Ihre Sorgen ernst zu nehmen und gemeinsam mit Ihnen an einer Lösung zu arbeiten.

Fazit

Es ist wichtig, dass Sie sich in Ihrer Behandlung wohlfühlen und Vertrauen in die Entscheidungen Ihres Kieferorthopäden haben. Scheuen Sie sich nicht, Ihre Bedenken klar zu äußern und nach Lösungen zu suchen. Wenn nötig, können Sie auch eine zweite Meinung von einem anderen Fachmann einholen.

Wenn Sie weitere Fragen haben oder zusätzliche Informationen benötigen, lassen Sie es mich wissen!

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