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Hallo,

vor 5 Tagen wurden mir im Unterkiefer der 1. Backenzahn und 1 Weisheitszahn gezogen. Der 1. Backenzahn war wurzelbehandelt und wurde nun schwarz. Hinzu bildete sich unten am Kiefer eine kleine Schwellung. Der zweite Backenzahn wurde geöffnet, ausgefräst und eine Füllung reingemacht, die bewirken soll, dass die Wurzel abstirbt.

Nach 3 Tagen wurde die Schwellung etwas größer. Der ZA meinte, dass es eine Alevolitis sei beim 1. Backenzahn. Die Wunde vom Weisheitszahn sei okay. Er spülte mit Wasserstoffperoxid.

Heute am 5. Tag wieder.

Ich habe keine Schmerzen. Nur diese Schwellung.

Meine Frage:

Kann das wirklich eine Alevolitis sein? Diese sollte doch mit Schmerzen einhergehen und nicht mit Schwellung? Ist das Spülen alle 3 Tage mit Wasserstoffperoxid so okay oder gibt es andere Behandlungsmöglichkeiten (wenn möglich ohne AB)?

MfG A.T.

von

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Hallo,

eine Alveolitis bedeutet nur das die Zahnalveole sich entzündet hat. Ist der Zahn einmal raus, muss das knöcherne Zahnfach in Ruhe heilen. Dafür benötigt es einen "Deckel" aus geronnenem Blut, der die Wunde nach dem operativen Eingriff verschließt. Fehlt dieser Deckel oder löst er sich zu schnell auf, kann eine Alveolitis sicca zu starken Schmerzen, Schwellung und Entzündungen führen, muss es aber auch nicht. Die Behandlung einer Alveolitis kann einige Wochen dauern und umfasst das regelmäßige spülen mit Wasserstoffperoxid oder anderen Desinfektionsmitteln. 

Nach einer Zahnentfernung: Rauchen Sie nicht. Langjährige Raucher haben grundsätzlich eine schlechtere Durchblutung, Heilungsprozesse verzögern sich. Die Toxine aus dem Tabakrauch können in die offene Wunde im Mund eindringen und Wundheilungsstörungen und Entzündungen verursachen. Ihr Zahnarzt wird Ihnen schmerzstillende Medikamente und eine desinfizierende Spülung verschreiben. Spülen Sie den Bereich um die Wunde nicht zu heftig, um den Blutpropf nicht zu lösen. Das Zähneputzen und Reinigen der Zahnzwischenräume muss auch nach einer operativen Zahnentfernung weiterhin sorgfältig durchgeführt werden. Nur im direkten Bereich der Wunde sollten Sie zunächst nur vorsichtig mit der Zahnbürste hantieren, damit Sie das schützende Koagulum nicht versehentlich wegputzen. Eine konsequente Zahnpflege und regelmäßiges Spülen mit einer bakterienhemmenden Lösung ist wichtig, um die Heilung zu unterstützen.

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